SEO Guide für Berater
In diesem Artikel lernt ihr die wichtigsten SEO-Basics für Kommunikationsberater kennen...
In diesem Artikel lernt ihr die wichtigsten SEO-Basics für Kommunikationsberater kennen...
In diesem Artikel lernt ihr die wichtigsten SEO-Basics für Kommunikationsberater kennen. Die Tipps sind in die folgenden Bereiche unterteilt:
Als Kommunikationsberater, Redakteur, Texter, PR-Berater, Blogger etc. verfasst man regelmäßig Inhalte. Viele davon für digitale Kanäle. Ziel ist es dann natürlich, eure Inhalte so zu gestalten, dass sie möglichst viele Nutzer erreichen und gefunden werden, zum Beispiel über Suchmaschinen. Um dies zu erreichen, kann man Inhalte für die Auffindbarkeit in Suchmaschinen optimieren - diesen Vorgang nennt man Suchmaschinenoptimierung (SEO). SEO, das klingt für viele Berater nach Rocket Science. Google wird zwar tagtäglich für verschiedenste Aufgaben genutzt, aber fast niemand macht sich Gedanken darüber, wie die Ergebnisse der Suchmaschine zustande kommen.
Und erst recht machen sich viel zu wenige Berater darüber Gedanken, wie man Suchmaschinenoptimierung gewinnbringend in der Kommunikation einsetzen kann. Vielmehr stößt man häufig auf eine ablehnende Haltung, verbunden mit Halbwissen und Mythen. Dann kommen Sprüche wie:
Also, räumen wir mal auf und zeigen euch, was wirklich Sache ist.
Das Grundwissen gibt es für euch entspannt als Video. Und wer könnte für solch ein Video passender sein als Matt Cutts - "The Expert Guy" von Google.
Super, jetzt wisst ihr schon mal theoretisch, wie Suchmaschinen arbeiten und dass es verschiedene Faktoren gibt, die das Ranking einer Website beeinflussen können. Schauen wir aber noch etwas tiefer hinter die Kulissen.
Wie Matt Cutts im Video bereits sagte, gibt es unzählige Faktoren, die das Ranking einer Website beeinflussen. Welche genau das sind, bleibt das Geheimnis von Google. Und wenn ihr euch fragt, was Profi-SEOs den ganzen Tag so machen: Sie versuchen, so gut es geht zu verstehen, welche Faktoren am wichtigsten sind und wie man sie beeinflussen kann. Darum müsst ihr euch aber nicht wirklich Gedanken machen. Euch reichen nämlich im Berateralltag die Basics.
Einer der elementarsten Bestandteile von SEO sind Keywords. Keywords sind das, was ihr bei Google in das Eingabefeld schreibt - der Suchbegriff. Keywords können aus einem oder mehreren Wörtern bestehen und es gibt unendlich viele von ihnen. Denn Menschen sind neugierig und suchen nach allem, was ihr euch vorstellen könnt.
Keywords werden unterschiedlich häufig gesucht - sehr allgemeine Keywords öfter als sehr spezifische, sogenannte Long Tail Keywords. Mit Tools (dazu später mehr) kann man herausfinden, wie häufig nach bestimmten Keywords gesucht wird.
Wenn man ein Keyword eintippt, sucht Google nach Seiten, die eure Frage am besten beantworten und listet diese in den Ergebnissen auf.
Sucht ihr nach "schönste Tauchspots in Thailand" wäre es ja toll, wenn Google euch eine Seite anzeigt, die solch eine Liste anbietet. Das Keyword sollte also genauso oder ähnlich irgendwo auf der Seite auftauchen. Wo genau, das kommt später. Wenn ihr nun einen neuen Artikel oder einen Websitetext schreibt, müsst ihr herausfinden, welches die wichtigsten Keywords für euren Inhalt sind. Ihr müsst also planen und euch Gedanken darüber machen, welche Aspekte ihr behandeln solltet um später möglichst alle Bedürfnisse eurer Leser zu befriedigen. Aus dem Thema und den unterschiedlichen Aspekten eures Artikels leiten sich dann eure Keywords ab.
Ein Tool, welches euch dabei hilft, ist "Answer The Public".
Wichtig:
Pro Artikel bzw. Seite solltet ihr nur ein Thema behandeln und euer zentrales Keyword so wählen, dass es zum Inhalt passt. Wenn ihr z.B. einen Artikel über Tauchspots in Thailand verfasst, dann jedoch im zweiten Abschnitt abschweift und über eure roten Turnschuhe schreibt, merkt Google dies und ihr werdet zu keinem der beiden Themen über Google gefunden werden.
Eure Keywords solltet ihr dann strukturiert und sinnvoll in euren Inhalt integrieren. Wenn ihr wollt, geben euch eure Keywords sogar schon eure Text- bzw. Inhaltsstruktur vor. Übertreibt es aber nicht mit den Keywords. Im Mittelpunkt eurer Texterstellung sollte immer der Leser stehen, nicht Google.Je besser und und sinnvoller ihr eure Keywords in die Inhalte integriert, desto besser ranked euer Inhalt später. Übrigens: Synonyme sind erwünscht! Ihr müsst nicht immer das gleiche Keyword nutzen.
Eure Keywords solltet ihr nicht nur in eurem Text selbst unterbringen, sondern auch noch an ein paar anderen Stellen, wie z.B. den Metadaten. Metadaten sind Elemente, die nicht direkt auf eurer Website sichtbar sind. Sie können euch aber dabei helfen, euren Inhalt zu optimieren.
OnPage.org, das Digital Marketing Lexikon, beschreibt Metadaten so: Metadaten (engl: meta data) sind strukturierte Daten, die übergreifende Informationen über eine Ressource - wie Bücher, Webdokumente, Videos oder Bilder - beinhalten. Durch Metadaten wird die Informationsressource mit zusätzlichen Daten beschrieben, um sie maschinell und automatisiert verarbeiten zu können.Eine Website besitzt viele Metadaten. Doch nur einige von ihnen sind auch für euch relevant.
Einer der für euch wichtigsten Rankingfaktoren ist der Title Tag. Der Title Tag gehört zu den Metadaten einer Website und sollte euer wichtigstes Keyword enthalten. Du hast schon hunderte Websites besucht, hast aber noch nirgendwo einen Title Tag gesehen? Falsch. Du wusstet nur nicht, dass man ihn so nennt und wo man ihn findet. Der Title Tag ist, wie der Name schon sagt, der Titel eurer Seite bzw. eures Artikels. Der Titel, nicht die Überschrift.
Wenn ihr euer Keyword im Title Tag unterbringt, bewertet Google dies positiv und eure Chance auf einem der oberen Plätze zu landen steigt. Den Suchbegriff in den Title Tag zu integrieren, bedeutet aber auch, dass dieser in der Überschrift in den Google Suchergebnissen gefettet dargestellt wird - das bringt euch mehr Klicks.
Schreibt ihr einen Artikel für eine Website, solltet ihr also immer direkt einen Title Tag erstellen und diesen selbst oder durch einen Programmierer in die Website einpflegen lassen!
Wichtig:
Der Title Tag sollte nicht länger als 55 Zeichen inkl. Leerzeichen sein, damit er von Google in den Suchergebnissen nicht abgeschnitten wird. Zudem sollte euer Keyword möglichst direkt am Anfang des Title Tags stehen.
Ein weiteres Wort, das ihr vielleicht noch nie gehört habt, ist "Meta Description". Die Meta Description ist ein kurzer Text, der den Inhalt der Seite erläutert. Er ist auf der Website selbst nicht zu sehen und hat auch, laut Google, keinen Einfluss auf das Ranking des Artikels - zumindest nicht direkt. Die Meta Description taucht auch in den Google Suchergebnissen auf, als kurzer Textausschnitt unter der Überschrift, dem sog. Snippet.
Auch die Meta Description solltet ihr für jeden eurer Onlineartikel erstellen und in die Website einpflegen bzw. einpflegen lassen.
Wichtig:
Die Meta Description sollte nicht länger als 155 Zeichen inkl. Leerzeichen sein. Sie sollte eine kurze Beschreibung eures Artikels / eurer Seite beinhalten und möglichst spannend formuliert sein, sodass Nutzer Lust bekommen, auf euren Artikel zu klicken! Call-to-Action heißt das Schlüsselwort.
Alt Texte haben was mit Bildern zu tun. Jedoch nichts mit dem Alter der Bilder. "Alt" ist in diesem Fall die Abkürzung für "Alternative". Alt Texte waren ursprünglich dazu da, falls ein Bild einmal nicht lädt, dem Leser einen alternativen Text anzeigen zu können.
Heutzutage tritt dieser Fall zwar eher selten auf, Alt Texte erfüllen aber immer noch eine Funktion. Denn Alt Texte werden von Google ausgelesen um zu erkennen, was auf einem Bild zu sehen ist. Denn hey, Google hat keine Augen wie ihr... Google muss sich da halt anders behelfen. Auch wenn Google immer besser darin wird, Bilder anhand ihres "Aussehens" zu erkennen.
Beschreibt ihr eure Bilder kurz und knackig im Alt Text und bindet auch noch ein jeweils zum Bild passendes Keyword ein, wird dies von Google honoriert, z.B. in der Bildersuche.Außerdem tut ihr sehbehinderten Nutzern einen Gefallen, die euer Bild nicht sehen können, aber trotzdem gerne wissen würden, was für ein Bild ihr genutzt habt.
Die URL ist die genaue Adresse eures Artikels / eurer Seite. Diese findet ihr u.a. immer oben im Browser. Die URL dieses Artikels z.B. lautet "https://www.hungrigerhirsch.de/blog/seo-basics-fuer-berater". Die URL taucht aber nicht nur dort auf, sondern auch in den Google Suchergebnissen:
Falls sich der Suchbegriff in der URL befindet, wird der Begriff auch in der URL von Google gefettet. Zudem wird die URL (und auch die Domain) als Rankingfaktor von Google berücksichtigt.
Wichtig:
URLs sollten immer deskriptiv sein und sollten keine kryptischen Zeichen oder Anhänge enthalten. Wenn möglich, definiert die URL-Endung beim Schreiben eures Artikels direkt mit. Integriert dann euer wichtigstes Keyword in die URL.
Genug mit all den Metadaten. Zurück zum eigentlich Wichtigen: dem Text. Wenn ihr digitale Inhalte verfasst, solltet ihr vor allem für eure Leser schreiben und nicht für Suchmaschinen. Dabei müsst ihr aber immer im Hinterkopf haben, dass man Texte auf Bildschirmen (ob Handy oder Laptop) anders liest, als gedruckte Texte. Das weiß auch Google und überprüft, ob ihr euch an die wichtigsten Regeln haltet. Um euch dabei zu helfen, haben wir euch eine Liste verfasst, an der ihr euch orientieren könnt:
Textlänge
Intro
Überschriften
Kurze Absätze
Leicht verständliche Sprache & Sätze
Visueller Content
Links
Textstruktur
Die vielen Informationen für euch noch einmal zusammengefasst: Wenn ihr einen Artikel für Suchmaschinen optimieren wollt, müsst ihr zunächst ein bzw. mehrere Keywords festlegen. Das Keyword sollte dann in eurem Text auftauchen:
Ihr solltet darauf achten, euren Text an das digitale Leserverhalten eurer Nutzer anzupassen, indem ihr die Tipps befolgt.
SEO ist kein Rocket Science. Die Grundprinzipien kann man sich einfach aneignen. Für weitreichendere Optimierungen kann man dann einen Profi hinzuziehen. Beachtet ihr bei der Erstellung eines Onlinesartikels aber die beschriebenen Punkte, macht ihr schon ziemlich viel richtig und erhöht die Chance, dass euer Artikel von Suchmaschinen gefunden und auch geranked wird.
Gut, der Artikel ist dann doch länger geworden als gedacht. Trotzdem glauben wir, dass ihr diese Grundlagen als Kommunikationsberater kennen solltet. Falls ihr Dinge vermisst oder Fragen habt, nutzt gerne die Kommentarfunktion.